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Zunächst sei gesagt, dass niemand Furry ist, nur weil er Werke von seinem Furry-Alter-Ego (der Fursona) besitzt oder einen Anzug/ ein Kostüm (dem Fursuit) von diesem anderen Ich trägt. Dies zu glauben ist, als würde man Rocker für Ledertragende Motorradfahrer mit Sonnenbrille; Nerds für Hornbrillenträger mit Hochwasserhosen, in die ein Karohemd gestopft wird oder Emos für trauend in der Ecke hockende Ritzer halten.
Für mich zumindest ist Furry sein eine Lebenseinstellung, eine Geisteshaltung und ein Lebensgefühl. Ja, vielleicht ist es schon eine Art kleine Philosophie oder ein kleiner Glaube.

Was sind Furries?
Doch was genau ist Furry?
Die deutschsprachige Wikipedia definiert den Begriff "Furry" folgendermaßen:
Furry (engl. pelzartig, mit Pelz besetzt oder mit Pelz bekleidet) ist der Sammelbegriff für eine internationale Interessen-Gruppierung, die an anthropomorphen Tieren in Schrift, Bild und Ton interessiert ist.

Und den Begriff "Anthropomorphismus" so:
Der Begriff Anthropomorphismus (griechisch ἄνϑρωπος anthropos 'Mensch' und μορφή morphē 'Form, Gestalt') bezeichnet das Zusprechen menschlicher Eigenschaften auf Tiere, Götter, Naturgewalten und ähnliches (Vermenschlichung). Die menschlichen Eigenschaften können sich dabei sowohl in der Gestalt als auch im Verhalten zeigen.

Hiermit erklärt sich grob, was ein Furry ist. Wie bereits oben erwähnt, hat der Furry (also der an anthropomorphen Wesen Interessiert) mindestens ein Alter Ego/ anderes Ich, das Fursona oder kurz "Sona" genannt wird. Dies ist eine Anlehnung an "Persona", womit im Englischen das lyrische Ich gemeint ist.

Diese Fursona kann in zwei Formen auftreten: dem "Anthro", mit einem menschlicherem Körperbau und Eigenschaften wie z.B. der Zweibeinigkeit, und dem "Feral", mit vollständig tierischem Körperbau und Eigenschaften wie z.B. die Vierbeinigkeit, der Flugfähigkeit oder der besseren Schwimmfähigkeit. Hierbei ist natürlich zu beachten, dass die Übergänge fließend sind und es Zwischenformen gibt. Auch kann ein Furry eine Fursona in Form Anthros UND eines Ferals haben oder eine eigenständige Feral-Fursona und eine eigenständige Anthro-Fersona. Stritt finde ich aber die Sprachfähigkeit, ob Fursonas sich nur als Anthros durch Sprache ausdrücken können oder auch als Ferals.

Bei dem Aussehen der Fursona gibt es keine festgelegten Grenzen: Alle Lebewesen, ob groß oder klein, ob ausgestorben oder noch lebendig, können theoretisch vertreten sein. Doch auch fiktive Wesen wie klassischen Sagenkreaturen oder Spezies aus modernen Filmen, Fernsehserien, Büchern und Computerspielen können vorkommen. Wundert euch also nicht, wenn ihr plötzlich über das Profil eines Pokémons, Xenomorphs oder Tauren stolpert. Zwei Besonderheiten stellen allerdings furry-eigene Kreationen da: Zu einen Hybride/Mischwesen wie beispielsweise der Wox/ der Folf aus Wolf und Fuchs oder vollständig neu erdachte Spezies, wovon die Sergale und die Crux die bekanntesten sein dürften.
Auch bei den Details, wie z.B. bei der Fellfarbe, gibt es keine Grenzen. Wie uns unser lieber Sidemaster FoxionPi eindrucksvoll zeigt.
Doch Vorsicht, auch das Geschlecht einer Fursona kann anders sein, als das des Besitzers. Wundert euch also nicht, wenn hinter dem scharfen Hengst eine Stute steckt und hinter der heißen Fähe ein Rüde.

Ich hoffe, ich habe euch einen kleinen Einblick geben können. Wenn nicht oder falls ihr Lust auf mehr Informationen habt, könnt ihr mich gerne kontaktieren. Ich werde versuchen eure Neugier so gut wie möglich zu stillen.

Euer Wulfila Menaskad